Dieses kleine Projekt entstand in meinem Auslandssemester in London. Das Thema hierfür waren „Anti-Affordances“, also Gestaltungselemente, die nicht zur Benutzung einladen oder signalisieren, dass man sie nicht nutzen soll. Unsere Aufgabe war es, dafür einen Prototypen zu entwerfen.


Bei meiner Konzeptfindung vielen mir die verschiedenen Jahresvorsätze meiner Freunde auf, die sich hauptsächlich alle an einem Punkt schworen, nie wieder eine Dating-App zu benutzen. Dabei kam mir meine Idee: Eine Dating-App, die dich eigentlich eher davon abhält sie zu nutzen. Ich habe mein Konzept mit Figma umgesetzt.
Um das umzusetzen, stellte ich mehrere Stolperfallen in der UX der App. Sei es verschiedenste Buttons, die nicht machen, was sie eigentlich sollen; eine in die irreführende Profilerstellung oder die fehlende Möglichkeit, seine eigenen Sätze zu verfassen, die man einem möglichen Match schicken möchte. Dabei spielte ich mit verschiedensten Funktionen echter Dating-Apps, die dich dazu zwingen Geld auszugeben oder dich so lange wie möglich auf der Plattform halten wollen. Im Endeffekt ist es bei dieser App nicht möglich, ein echtes Match zu haben und der wahre Erfolg liegt darin, wieder auf der Startseite zu landen und sich die App zu deinstallieren. Alles bisher nur ein Konzept, aber wer weiß…





Ich hatte an der University of Arts London den Kurs Interactive Design Arts belegt, welcher sich grundsätzlich etwas unterschied von Kommunikationsdesign. Da er hauptsächlich mehr auf technischen und gecodeten Design Lösungen basierte.
Hier der link zum Click-Dummy, um die App selbst einmal auszuprobieren